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Simons Rundbrief 2

Hallo Ihr,
hier also mein zweiter Rundbrief.
Die meisten werden schon gehört haben, dass ich ausserplanmäßig über Weihnachten nach Deutschland komme.
Bis dahin bin ich im Moment in Nairobi, um mir ein Bild von der Arbeit zu machen und den Server für Juba zu konfigurieren. Das ACROSS Büro hier ist klein. Es sind nur fünf
Mitarbeiter dauerhaft hier, dementsprechend geht es eher ruhig zu.
Ich sitze hier in dem schönen kühlen Büro schreibe den Rundbrief und versuche mich an die Reise nach Yei zu erinnern, die jetzt auch schon wieder fast ein halbes Jahr her ist. Yei ist eine kleinere Stadt im Südsudan ca. 150 km westlich von Juba der Hauptstadt. Diese Entfernung würden wir in Deutschland wahrscheinlich mit dem Auto zurücklegen, aber hier sind die Straßen unsicher und schlecht, sodass es besser ist mit dem Flugzeug zu fliegen.
Ich stand um 4:30 Uhr morgens auf, um rechtzeitig am Flughafen zu sein und dort den Techniker Allan, der mit mir nach Yei reisen sollte, zu treffen. Nach einiger Wartezeit, wurden wir in Kleinbussen zum Flugzeug gebracht. Der Flug hatte Verspätung, da es in Yei regnete und die Landebahn bei Regen nicht verwendet werden kann. Das Flugzeug war eine kleine zweimotorige Maschine in der ca. 20 Leute Platz finden. Etwas beunruhigend fand ich, dass nur einer der beiden Pilotensitze besetzt war. Aber ich weiß, dass mein ganzes Leben in Gottes Hand liegt, das gibt mir in solchen Situationen viel Trost und Stärke.
Hier ein Foto aus dem kleinen Fenster kurz vor dem Start:
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Und hier ein Video vom Start:
2019-12-02 12_37_13-Filme & TV
In Yei angekommen war erstmal niemand da, um uns vom Flughafen abzuholen. Es stellte sich heraus, dass an dem Tag in Yei, sowas wie ein lokaler Feiertag war und deshalb niemand arbeitete. Ich versuchte über das Büro in Juba jemanden zu erreichen, was sich jedoch als schwierig herausstellte. Als dann nach einer Stunde niemand gekommen, war nahm mich freundlicherweise eine andere NGO mit und lieferte mich beim ACROSS compound in Yei ab. Auf dem Weg dorthin trafen wir dann auch tatsächlich das Fahrzeug von ACROSS, das doch noch gekommen war um mich abzuholen und signalisierten ihm umzudrehen und uns zu folgen.
Von der Zeit in Yei habe ich nur wenige Bilder. Ich erinnere mich noch daran, dass es keine Duschen gab, mir das Essen nicht so sehr geschmeckt hat. Die Aufgabe, die Internetverbindung wieder zum Laufen zu bringen, gelinde gesagt ziemlich schwierig war, da so gut wie alles (inclusive der Stromversorgung) von einem Blitzschlag zerstört worden war. ACROSS mietete dann für die Zeit unseres Aufenthalts einen Generator, damit wir wenigstens die Verbindung zum Satelliten wieder herstellen konnten.
Hier noch ein Bild zum Zustand der elektrischen Anlagen (ACHTUNG: Leute mit Ahnung von Elektroinstallation NICHT ANSCHAUEN!):
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Nun zu den aktuellen Themen: Wir haben endlich einen Server, der im Moment bei mir in Nairobi ist, wo ich ihn konfiguriere.
So sieht er aus:
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Es ist ein moderner Server mit viel Platz für Erweiterungen, der mit den Anforderungen mitwachsen kann.
Außerdem geht auch die Renovierung der IT-Räume voran, sodass hoffentlich bald auch die Umgebung für den Server in Juba bereit ist.
So sieht der Hauptraum mittlerweile aus:
IMG_8479
Und so der Serverraum:
IMG_8485
Ich denke, verglichen mit dem vorherigen Zustand (Rundbrief 1), ist das ein enormer Vorschritt.
Ich wollte euch unbedingt von der christlichen Gemeinde berichten, die ich in Juba gefunden habe. Es ist so ermutigend: überall, wo ich hinkomme, treffe ich andere Christen, die ihr Leben nach Gottes Plan ausrichten wollen. Bei der Gemeinde in Juba ist vielleicht der Anbetungsstil und der Gottesdienstablauf etwas anders, als bei meiner Gemeinde in Deutschland. Man merkt, dass die Leute Gott gehorsam sein wollen und die Predigten sind an der Bibel ausgerichtet.
Hier ein paar Videoeindrücke von der Gemeinde in Juba:
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20191103_120402
Da die Post hierher so lange dauert, habe ich nachgeforscht, was der beste Weg ist, etwas hierher zu schicken. Mir wurde gesagt, dass es besser ist DHL zu verwenden (auch bei Briefen) und nicht die Post Box, sondern die direkte Adresse zu verwenden. Am besten ist noch eine Kontaktperson vor Ort mit Telefon Nummer zu benennen:
"Simon Scherieble care of Consolata Gesora +254715361913/+254722923203
ACROSS LIASON OFFICE Karen, Ndege Rd 70,
Nairobi, Kenya"

Gebetsanliegen
Dank
- für die Finanzierung des Servers mit Räumlichkeiten dafür.
- für die lebendige Gemeinschaft mit den Menschen hier.

Fürbitte
- dass ich gesund bleibe.
- dass mit dem Server alles klappt.
- dass die politische Situation im Südsudan stabil bleibt.
Simon Scherieble
care of Consolata Gesora
(+254715361913/+254722923203),
ACROSS LIASON OFFICE
Karen, Ndege Rd 70,
Nairobi, Kenya
me@simonspage.de
Christliche Fachkräfte International
Wächterstraße 3
70182 Stuttgart
0711 / 21066-0
cfi@gottes-liebe-weltweit.de
www.gottes-liebe-weltweit.de
Wer sich an den Kosten für diesen Einsatz beteiligen möchte, kann dies gerne über das Spendenkonto von Christliche Fachkräfte International tun.
Empfänger: Christliche Fachkräfte International
Evangelische Bank eG
BIC GENODEF1EK1
IBAN DE13 5206 0410 0000 4159 01
Verwendungszweck: Simon Scherieble Südsudan und die vollständige Adresse des Spenders.
Eine Zuwendungsbestätigung wird zugesandt. Wer innerhalb von acht Wochen keine Zuwendungsbestätigung erhalten hat, melde sich bitte bei Christliche Fachkräfte International, um eventuelle Fehler in der Adresse zu korrigieren.
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